Name:
Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren Klassenname:
Emulgatoren
Schaummittel
Mehlbehandlungsmittel
Eigenschaften: Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren
sowie ihre verschiedenen Abkömmlinge (E 472a-f) werden
vor allem wegen ihrer emulgierenden Eigenschaften in der Lebensmittelproduktion
verwendet. Die Art der verwendeten Fettsäuren E 570 bestimmt
das Aussehen und Geschmack der Mono- und Diglyceride: von weiß
bis braun, von ölig über schmalzartig bis zu neutral.
Emulgatoren haben generell einen stabilisierende Effekt, da
sie einerseits wasserlöslich und andererseits fettlöslich
sind. Auf diese Weise verbinden sie die beiden Phasen im Lebensmittel.
Mono- und Diglyeride
fördern die Löslichkeit und die Verdaulichkeit verschiedener
Stoffe,
verbessern die Löslichkeit von Trockenprodukte bei der
Zugabe von Flüssigkeit,
verhindern das Zusammenkleben von abgepackten Lebensmitteln,
verbessern die Geschmeidigkeit von streichfähigen Produkten,
verhindern Kristallbildung der Fette an Oberflächen.
Mono- und Diglyceride sind Spaltprodukte der Nahrungsfette und
fallen daher bei der Fettverdauung natürlicherweise an.
Diese Abbauprodukte der Fette sind auch in verdorbenen Lebensmitteln
zu finden. Herstellung: chemisch-synthetisch aus Glycerin E
422 und Fettsäure
Verbreitet ist die Herstellung der Fettsäuren aus Sojaöl.
Sojazutaten und -zusatzstoffe können aus gentechnisch veränderten
Pflanzen stammen. Nähere Informationen in der TransGen-Datenbank
unter "Soja". Zulassung: Mono- und Diglyceride von
Speisefettsäuren sind für Lebensmittel allgemein zugelassen
ohne Höchstmengenangaben (quantum satis) Verwendung: Back
- und Konditoreiwaren
Schokoladenprodukte
Margarine
Säuglingsnahrung
Kakaopulver, Milchpulver
Kartoffelpüree
Reis
Nudeln Sicherheit: Mono- und Diglyceride sind prinzipiell als
unschädlich einzustufen. Sie sind natürliche Nahrungsbestandteile
und werden wie Nahrungsfette verstoffwechselt.
· ADI-Wert: nicht festgelegt |